Rosamunda, wilde Schönheit fast ohne Dornen

Auf der Suche nach Vitaminspendern aus heimischen Pflanzen stiessen die Züchter der Forschungsanstalt in Dresden-Pillnitz auf diese Wildrosenkreuzung. Der knapp 2 m hohe Strauch von 'ROSAMUNDA pi ro 3', als Hecke oder einzeln gepflanzt, ist während der Blütezeit im Mai in ein leuchtendes Hellrosa getaucht und aus diesen zauberhaften, grossen Blüten entstehen bis Ende August die Früchte, die den Strauch mit einem intensiven Rot-Orange schmücken.

Wer sich die vielen Vitamine und Mineralstoffe der Vitaminrose Rosamunda nicht entgehen lassen will, kann die reifen aber noch festen Früchte ernten. Das ist etwa von Ende August bis Mitte September der Fall. Der Vitamin C-Gehalt beträgt übrigens ein Vielfaches des Wertes von Zitronen und Orangen! Um die Vitamine der fleischigen Schalte voll auszuschöpfen, sollte man Rosamunda als Rohkost oder Presssaft verwenden. Die weiteren Verwendungsmöglichkeiten der entkernten Früchte sind fast grenzenlos: Hagebutten-Mark, Hagebutten-Süssmost, Marmelade, Sirup, Saucen, Likör, Wein, Branntwein getrocknete Hagebutten für Tee sind nur einige der unzähligen Möglichkeiten. Die Produkte sind nicht nur gesund, sondern vor allem sehr aromatisch und wohlschmeckend.

Ganz wichtig: die Triebe von Rosamunda sind praktisch ohne Dornen, wodurch das Ernten für die ganze Familie zum ungetrübten Vergnügen wird. Und wer die Früchte nur als farbenfrohe Zierde für den Herbst belässt, macht nicht nur sich selbst, sondern auch den Vögeln und anderen kleinen Bewohnern des Gartens eine schmackhafte Freude.